So sah unser neues Heim nebst Designergarten im April 2014 aus. Dieses Foto seh‘ ich mir immer wieder gern an, wenn ich verzweifelt bin, weil das Bauen in Haus und Garten neben der Arbeit her gar so langsam geht….. Und dann kann selbst ich unsere Fortschritte erkennen.
Hier nun der Anfang für Euch:
In den ersten Wochen bestand meine Gartenarbeit ausschließlich aus Mähen und endlosem Harken der verfilzten Wiese. An manchen Tagen war mir echt zu Heulen…
Dann konnten endlich die großen Töpfe mit Stauden aus dem Häuschengarten (siehe hier Häuschen) einziehen. Mit meinen Pflanzenkindern um mich ging’s mir gleich viel besser.
Die ehemalige Badewanne wurde zur Regentonne. In Hintergrund die blühenden Staudentöpfe.
Fix musste ein Kompost aus ersten Gartenabfällen und Pferdemist angelegt werden.
Und DIES wurde der Ersatz für die nicht vorhandene Dusche…
An der Westseite des Hauses ein Regentonnen-Tauchbecken ……
im Sommer kein Problem….
Dahinter mein goldener Pfeifenstrauch und die Funkien in Töpfen.
Nach ein paar Tagen gemeinsamer Vermessungsarbeiten nahm ich mir die Zeit, unsere Ideen für den nördlichen Garten zu Papier zu bringen. Nach der Zeit des Stadtlebens wollten wir einen großen Gemüsegarten, ein Treibhaus und um den kreisförmigen Rasen Staudenbeete mit schützender Rückendeckung aus Sträuchern.
Der auf dem Plan sichtbare quadratische Senkgarten im Rasen bleibt wohl erstmal eine Zukunftsspinnerei. Zur Zeit (Februar 2017) wachsen dort Grünkohl und Co.
Im August 2014 legte ich , nachdem wir den Sommer über hauptsächlich an der Dämmung der Nordfassade gearbeitet hatten, mein ERSTES Beet an: Die Purpurrabatte ! Jetzt fühlte sich das neue Grundstück schon ein wenig nach Garten an.
Und so sah es dann im ersten Herbst aus: Wie ihr evtl erkennen könnt, hatte ich mich grabender Weise von der Purpurrabatte (links) aus, Stück für Stück am Zaun nach rechts entlanggearbeitet . Zwar nur ein schmales Streifchen, dafür aber 2 Spaten tief gelockert und mit Sand und Kompost gemischt. Die Staudentöpfe auf der Folie waren schon deutlich dezimiert. Um profimäßig vorzugehen, hätte ich natürlich zuerst, Bäume und Sträucher, also die „Gerüstbildner“oder die „Haupdarsteller auf der Gartenbühne“ pflanzen müssen. Aber dummer Weise mussten die Stauden dringend in den Boden, um besser vor kommenden Frösten geschützt zu sein, und ich hatte noch wenig Zeit gehabt, über Bäume und Sträucher nachzudenken. Für viele Pflanzen gab es noch gar keine fertigen Beete. Soweit es schon Ideen gab, steckte ich mit Eddingstift beschriftete Holzbrettchen als Platzhalter für die Gehölze in den Boden, damit ich später nicht all zu viele Stauden umpflanzen müsste…..Je näher der Winter rückte, desto hastiger stopfte ich Pflanzen in den Boden, teilweise auch im Topf, wenn klar war, das ihnen noch ein Umzug bevorstand.Schon seltsam: für meine Auftraggeber fertige ich liebevoll Pflanzpläne an und hier soetwas, tssss…
Genau so, wie es nicht hätte sein sollen. Aber… such is life.
Und fürs erste Jahr konnte ich wirklich zufrieden sein.