Ganze Chilipflanzen sehen malerisch aus, wenn sie in der Küche von der Decke baumeln, sind jedoch im Ernstfall beim Kochen sind eher unpraktisch. Wer möchte schon beim Verspeisen der scharfen Suppe erleben, wie der liebevoll bekochte Schatz eine ganze Chili zerbeißt und gerettet werden muss. Jede Prise frisch mit der alten Kaffeemühle zu mahlen ist auch aufwändig, da es immer ein wenig Husterei bedeutet, ich Handschuhe benutze ( seit ich mir einmal mit Chilifingern ins Auge gefasst habe…..nach gründlichem Waschen!)…und die Mühle oder der Mörser gründlich gereinigt werden müssen.
Chilipaste ist lecker, aber die kleinen Gläschen schimmeln doch irgenwann, wenn geöffnet und bei der Herstellung habe ich mir die Seele aus dem Leib gehustet.
Chili getrocknet
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Diesen Winter ist mir mehr nach einer simplen Lösung: einfach Pulver herstellen, um beim Kochen eben mal ein Gläschen aufzuschrauben, pulverisierte Chili zu streuen und so für mein Gericht eine gleichmäßige Schärfe zu erreichen.
Und so wie oben zu sehen, ging es ganz gut:
Ich zerdrückte die trockenen, sehr spröden Schoten (mit Handschuhen!), dabei ließ sich leicht der Stiel mit einigen Kernen entfernen.
Die entstandenen Chilischnipsel sind bei mäßigem Gehuste schnell im Mörser zermahlen. Der Nüssehacker zerkleinerte die Kerne noch besser, (wenn er mindestens halb gefüllt war) und dank Deckel auch bronchienschonender.
Dank dieser schnellen Pulver-im Glas-Lösung gibts wieder öfter lecker-scharfe Wintergerichte.