Dieser Schrebergarten war während meines „Exils“ in Hannover mein Stückchen Landleben. Mehr dazu in Über mich
Das Häuschen beherbergte eine winzige Küche mit einer Küchenhexe zum Kochen, außerdem einen Raum, in den gerade ein Sofa, Tisch und Stühle und unser Yötul, der geliebte Bollerofen passten. Unter dem Dach, nur mit Leiter zu erklettern, eine Fläche genau passend für 2 Schlafplätze, ein echtes Nest! Hier erwachte ich morgens oft mit Blick auf die Baumriesen des Berggartens, des Botanischen Gartens. Anstatt Dusche nahm ich ein Tauchbad in der Zisterne. Und nach einem Rundgang durch den tauglitzernden Garten musste ich mich jeden Morgen schweren Herzens losreißen, um per Fahrrad in die Stadtwohnung ins Büro zu radeln.
Im Garten wuchsen malerische alte Boskoop-Veterranen, ein Klarapfel und ein kleiner Elstar….. im Frühling blühend zusammen mit einem Meer von Tulpen.Dazu etliche duftende Fliederstäucher, ein Schneeball, Ballhortensien.
Es gab diverse alte und moderne Rosen,
hier ‚Rosa Constance Spry‘ vor Moosrose ‚Henry Martin‘
Meine Größte Freude im Mai war die gigantische ‚Marguerite Hilling’…
Da der Garten einem Freund als als Mutterpflanzenquartier für seine Gärtnerei gedient hatte, gab es eine Vielfalt an Stauden.
Da dieser Freund eine Vorliebe für barocke Bartirissorten hatte, war die Irisblüte jedes Jahr ein Fest der Rüschen und der erlesensten Farbnuancen. Ziemlich heftig aber gleichzeitig romantisch…ein wenig wie seidene Dessous…. Die Sortennamen konnte ich nicht herausfinden. Aber ich versuchte einige von ihnen mit in mein neues Landleben hinüberzuretten. Bin aber noch nicht sicher, welche den Umzug auf lehmigen Boden überstanden haben.Wir werden sehen…

Feuerfarben säumten den Weg durch den Gemüsegarten.
Einen Gemüsegarten legten wir neu an und natürlich bevölkerten Tomaten und Gurken die sonnigen Hauswände.
Da ich aus meinem „Alten Leben“ ein paar Rosen und eine große Schar an Staudenschätzen mitbrachte und natürlich ab und zu Pflanzen kaufte, platzte der Häuschengarten bald aus alle Nähten.
Der Umzug aufs Land
Als wir das alte Haus auf dem Land kauften,(siehe Über mich )ging es ans Abschied nehmen.
Im April 2014 musste ich mein Paradies in diesem Zustand verlassen…fast ummöglich.
Wir teilten möglichst viele Schätze und nahmen sie in großen Töpfen mit.
3 Transporterladungen voller Pflanzen wurden es, fast mehr als unser übriger Umzug, und der Garten wirkte noch immer üppig bepflanzt.