Schon seit 2 Wochen schaue ich morgens als erstes zum Standort der herrlichen Hemerocallis citrina (Taglilie zitronengelb, duftend). Denn dort müssen sie kommen, die Winterlinge. Zwischen den Wurzeln der Taglilie zogen sie mit um vom Häuschengarten in unser neues Zuhause. Mit meinen Blicken zog ich sie dieses Jahr förmlich aus der Erde…so groß war die Sehnsucht nach dem ersten Fitzelchen Frühling.
Noch nicht die ersehnten gelben Teppiche wie hier im Berggarten Hannover, doch sie sind der Mutmacher für mich.
Am sensationellsten wirken sie zusammen mit meinem schwarzen Liebling, dem Schlangenbart (Ophiopogon planiscapus ‚Niger‘). Wenige Tage nach ihnen erblühen die Kollegen, als hätten sie einen Startschuss gehört:
Die Schneeglöckchen….
Der Winter-Duftschneeball (Viburnunm fragans), der diesen Winter seine Oktoberblüte einfach ausfallen ließ und deshalb jetzt besonders üppig ist.
Die heißgeliebte Lonicera purpusii, die ich meinem Schatz zum Geburtstag schenkte, weil sie wahre Duftwolken verbreiten kann.
Und natürlich die Krokusse. In meinem Garten waren die Ersten bisher immer die Elfenkrokusse, die sich herrlich ausbreiten, sodas ich sie gern für neue Kundengärten verwende.Es gibt sie in diversen Schattierungen des Violett bis Weiß. Die Bienen sind verrückt nach ihnen….wenn denn die Sonne scheint und sie sich öffnen.
Doch es gibt noch Frühere ….Crocus sieberi mit seinem typischen gelben Hals.
Crocus imperati soll schon im Januar blühen….er wäre einen Test wert.